Pressemitteilung vom 29.11.2002
Tanzen bis in die Nacht: Stiftungsfest der Residenz Münster e. V., zum letzten Mal an der SalzmannstraßeWurde das Stiftungsfest im 50. Jahr in der Stadthalle Hiltrup gefeiert, so sollte es dieses Mal im etwas kleineren Kreise stattfinden, bevor die Tänzer des Tanzsportvereines "Die Residenz Münster e. V." endgültig nach Hiltrup in ihr neugebautes Vereinsdomizil ziehen.
Veranstaltungsort war das mittlerweile doch für die vielen Tänzer der Residenz zu kleine Domizil an der Salzmannstraße. Mit viel Mühe und Engagement wurde der Tanzsaal saisonal feierlich geschmückt, beleuchtet, Einladungen verschickt und ein mundendes Buffet bestellt. Die eingeladenen Mitglieder mussten wegen der vielen Handarbeit derselben und des Vorstandes auch nicht allzutief in die Tasche greifen, um eine Ballveranstaltung im gemütlichen Kreis mit hauseigenen Programmpunkten, leckerem Essen und viel Zeit und schöner Musik zum Tanzen genießen zu können.
Nach dem Sektempfang begann das Stiftungsfest direkt mit den "hauseigenen" Vorführungen: Programmpunkte, im Wechsel mit Publikumstänzen und dem Verspeisen des Buffets waren etwa Vorführungen der Jugendgruppe der Residenz, den "New Wild Residents", die mit Claudia Eller-Braun aktuelle Choreographien zu aktueller Musik einstudieren und den Mitgliedern begeistert präsentierten. Altersmäßig schließt die Gruppe direkt an die älteste Gruppe der Tanzmäuse an, so dass ein stufenloser Übergang in diese nächsthöhere Gruppe ermöglicht wird.
Die "Residancers" sind junge Frauen, die alle in irgendeiner Weise tänzerisch "vorbelastet" sind. Mit Claudia Eller-Braun tanzen die Residancers anspruchsvolle und schnelle Choreographien mit Jazz- und Modern-Dance-Elementen, so auch beim Stiftungsfest, wo sie die Mitglieder mit ihrer Darbietung in Atem hielten.
Münster war seit langer Zeit aus der Sicht des Turniertanzsports ein "reines Standardpflaster". Erst seit eineinhalb Jahren bietet die Residenz wieder eine Turniergruppe in den lateinamerikanischen Tänzen an. Aufgebaut und trainiert von Claudia Eller-Braun wächst diese Gruppe stetig an und hat schon zahlreiche Erfolge vorzuweisen, etwa den Aufstieg in die höchste deutsche Jugendklasse, die Jugend-A-Latein-Klasse des noch jungen Paares Timo Kock und Carolin Wiedenhaus, die damit auch in den D2-Kader des Tanzsportverbandes Nordrhein-Westfalen "befördert" wurden.
Dieses Paar zeigte zusammen mit Enrico Tschöpel und Jasmin Senger (Hauptgruppe B Standard) sein Können. Die Lateinpaare tanzten ihr volles Turnierprogramm über alle fünf Tänze der lateinamerikanischen Sektion: Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Paso-Doble und Jive.
Ein ganz besonderes Highlight war für die Mitglieder der Auftritt der neu ins Leben gerufenen Formation für "Alte Tänze", auch in alter Garderobe. Turnierpaare und Breitensportpaare studierten zusammen mit Dr. Doris Mosel, unterstützt von ihrem Mann Dr. Bernd Mosel, Choreographien der Tänze Gallopp, Francaise, Kreuz-Polka, Tyrolienne, Polka-Mazurka, Wiener Walzer und Rheinländer ein, und führten diese graziös dem begeisterten Publikum vor.
Für den Vorstand war klar: der Abend war ein voller Erfolg. Alle Plätze waren besetzt, das Buffet schmeckte vorzüglich und die Vorführungen der Gruppen der Residenz machten das Stiftungsfest zu einem unterhaltsamen Residenz-Jahreshöhepunkt für alle Anwesenden. Das nächste Stiftungsfest wird dann bereits in Hiltrup stattfinden, wo momentan das neue Domizil gebaut wird. Mit zwei großen verbindbaren Sälen wird wesentlich mehr Platz für Großturniere sein, für Lehrgänge und natürlich für Festlichkeiten mit den Residenzmitgliedern, die, tanzwütig, wie sie sind, bis tief in die Nacht die Fläche "bearbeiteten".
